Liebe Wählerin,
lieber Wähler,
die Zukunft des Landes, des Sauerlands und der Gesellschaft liegt in unseren Händen. Lassen wir zusammen diese Ideen Wirklichkeit werden.
Gemeinsam können wir unsere Region zu einem strahlenden Beispiel für Nachhaltigkeit, wirtschaftlichen Erfolg und Gemeinschaft machen.
Schicken Sie mich nach Berlin, geben Sie mir und Bündnis 90/Die Grünen am 23. Februar Ihre beiden Stimmen.
Vielen Dank. Ihr Matthias Koch.
Ein Mensch. Ein Wort.
Wahlkreis 148
Attendorn, Drolshagen, Finnentrop, Halver, Herscheid, Kierspe, Kirchhundem, Lennestadt, Lüdenscheid, Meinerzhagen, Olpe, Schalksmühle, Wenden.

Mein Name ist Matthias Koch, ich bin 62 Jahre alt und lebe schon immer in Olpe. Ich bin in dieser Stadt geboren und aufgewachsen. Hier habe ich auch meine Ausbildung zum Kaufmann gemacht und betreibe seit 1988 ein eigenes Einzelhandelsgeschäft.
Am Besten beschreibt mich:
– leidenschaftlicher und naturverbundener Wanderer
– Radfahrer
– Imker
– Taucher und Tauchlehrer
Glücklich verheirateter Vater von vier Töchtern und mittlerweile auch Opa mehrerer Enkelkinder 😉
Matthias Koch ist später als manch andere grüne Bundestagskandidaten aus NRW in die Politik eingestiegen. Die Fridays for Future Klimaschutz-Demonstrationen im Jahr 2019 motivierten ihn, selbst politisch aktiv zu werden. Er setzt sich seitdem in Olpe für mehr Klimaschutz ein. Er wurde Mitglied bei Bündnis 90/DIE GRÜNEN und engagiert sich als Olper Stadtratsmitglied für Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Kommune.
Bei der Arbeit im Stadtrat hat er in den zurückliegenden Jahren immer wieder erfahren müssen, wie wichtig Entscheidungen auf Bundesebene auch für die Entwicklungsmöglichkeiten der Städte und Gemeinden in Südwestfalen sind. Deshalb kandidiert er für das Bundestagsdirektmandat im Wahlkreis 148. Zu diesem gehören außer Halver noch folgende Kommunen: Herscheid, Kierspe, Meinerzhagen, Lüdenscheid, Schalksmühle, Attendorn, Drolshagen, Finnentrop, Kirchhundem, Lennestadt, Olpe und Wenden.
„Die Menschen und die Unternehmen in Südwestfalen brauchen Planungssicherheit“, sagt Matthias Koch. „Und zwar sowohl im Hinblick auf eine langfristig sichere Versorgung mit günstigem Strom aus Wind und Sonne als auch in Bezug auf funktionierende Straßen-, Bus- und Bahnverbindungen.“ Beide Themenfelder möchte er als Bundestagsabgeordneter für die Region vorantreiben.
Die aktuellen Erfolge im Ausbau der Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen stimmen ihn zuversichtlich. Die Menschen und Kommunen im Sauerland könnten jedoch noch viel besser von diesem Ausbau profitieren, wenn sie sich selbst daran beteiligen würden: Sei es als Mitbetreiber von Anlagen oder über Bürgerenergiegenossenschaften.
Beim Thema Verkehrswende setzt Matthias Koch drei Prioritäten für Südwestfalen. Die Schäden an vorhandenen Straßen, Brücken und Autobahnen müssen dringend behoben werden. Oberste Priorität für den Wahlkreis habe hier die Fertigstellung des Neubaus der Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid. Die Region braucht aber auch neue und vor allem zuverlässig funktionierende Bahnverbindungen. Im südlichen Märkischen Kreis gilt dies insbesondere für die Regionalzugverbindungen nach Hagen und Köln. In der Olper Region wünschen sich die Menschen eine Reaktivierung einer stillgelegten Bahnstrecke ins Rheinland.
Außerdem braucht die Region ein alltagstaugliches Radverkehrsnetz. Radwege für Urlauber oder Quer-feldein-Touren am Wochenende gibt es bereits einige. Menschen, die mit dem Rad zur Arbeit fahren wollen, aber müssen noch viel zu oft mit Autos und LKWs in den unfairen Wettstreit um ausreichend Platz auf der Straße gehen.
Matthias Kochs setzt im Wahlkampf klare Schwerpunkte mit Blick auf die Zukunft des Sauerlands:
Wirtschaft und Energie: Förderung von Energieautarkie, Bürgerenergieprojekten und nachhaltiger Infrastruktur, um die Region resilienter und wirtschaftlich stärker zu machen.
Mobilität: Ausbau von ÖPNV, Radwegen und Bahnstrecken sowie Vorbereitung auf autonome Mobilität.
Gesundheit und Bildung: Zugang zu hochwertiger Gesundheitsversorgung und bessere finanzielle Unterstützung für Bildungseinrichtungen, speziell im ländlichen Raum.
Kultur: Stärkung von Kultur und Subkultur als wichtige Lebensadern der Region, um junge Menschen zu halten und Zuzug zu fördern.
Mit diesem Programm möchte Matthias Koch das Sauerland als Vorreiter für nachhaltiges Wirtschaften, moderne Mobilität und soziale Infrastruktur positionieren.




Detaillierte Antworten auf Fragen zum Wandel in Südwestfalen gibt Matthias Koch in der ersten Folge des Podcasts „Grünfunk Halver“. Diesen finden Sie hier .Danke an Sina Löschke & Martin Donat (Foto)
ZUKUNFT GESELLSCHAFT.
Ich bin im Sauerland in einer weltoffenen und gastfreundlichen Familie aufgewachsen. Regelmäßig hatten wir Gäste aus anderen Teilen der Welt. Meine Eltern hatten ein offenes Herz und waren neugierig auf die Erzählungen und kulturellen Unterschiede – sie waren neugierig auf die Menschen. Ich erinnere an einen sehr freundlichen Mann aus Indien, welcher in den 60er Jahren bei uns zu Gast war und der eine Zeit in einer Metallfabrik vor Ort verbrachte. Schon damals war der internationale Austausch mit und von Fachkräften wichtig, und heute ist er wichtiger denn je. (siehe „Zukunft Wirtschaft“)
Und so stelle ich mir unser Sauerland als einen Ort vor, an dem Vielfalt jeden Tag gelebt wird und Solidarität nicht nur ein Wort, sondern das Herz der Gemeinschaft ist. Ein Ort, wo alt und jung, unabhängig von Religion, Herkunft oder Überzeugung, miteinander in Einklang leben und in dieser Gemeinschaft und den Vereinen vor Ort willkommen sind. Ein solcher Ort sollte nicht nur mein Wunschdenken, sondern sollte die Realität unseres ländlichen Raums sein.
Die Vielfalt, die wir heute sehen, ist unsere Stärke. Eine weltoffene Gesellschaft bringt neue Perspektiven, frischen Wind und nachhaltige Lösungen. Sehen wir die kulturelle und religiöse Vielfalt als den Humus, der unsere Gemeinden wachsen und gedeihen lässt. Diese Gemeinschaft besteht nicht nebeneinander – sie blüht miteinander.
Ein wichtiger Schlüssel dazu ist die Verbindung der Generationen. Die Weisheit und Erfahrung der Älteren sind wertvolle Brücken, die die Vergangenheit mit der Zukunft verbinden. Die Jugend bringt die Energie und den Innovationsgeist mit, den es braucht, um neue Wege zu gehen. Damit wir diese Dynamik nutzen können, brauchen wir junge Menschen die gern in unserer Region bleiben und weitere Menschen, die gern in unsere Region ziehen. So können wir eine starke, solidarische Gesellschaft formen, in der jede Stimme zählt.
Die Kraft des Wandels liegt bei uns, bei jeder und jedem Einzelnen. Treten wir gemeinsam und entschlossen gegen Hass und Hetze auf, mischen wir uns ein, wenn Menschen oder politische Parteien versuchen unsere Gesellschaft zu spalten. Lassen Sie uns einen Weg des Mitgefühls, des Zusammenhalts und der Entschlossenheit gehen. Gemeinsam machen wir den ländlichen Raum nicht nur zu einem Ort des Lebens, sondern zu einem Ort an dem wirklich jede und jeder gern leben möchte.
ZUKUNFT BILDUNG.
Wie oft haben wir schon gehört, dass Bildung der Schlüssel zur Zukunft ist? Aber was bedeutet das für unsere Kinder und Jugendlichen hier im ländlichen Raum?
Eine Studie zeigt, dass Schüler im ländlichen Raum oft weniger Zugang zu hochwertigen und umfassenden Bildungsressourcen haben. Das dürfen wir nicht akzeptieren. Bildung ist ein Recht, kein Privileg. Und genau deshalb sind Bildungspartnerschaften mit einer naheliegenden Universität, mit Industrie, Handel und Handwerk nicht nur eine Möglichkeit, sondern eine Notwendigkeit. Durch solche Partnerschaften können wir das Beste aus mehreren Welten vereinen: die persönliche Betreuung und Gemeinschaft unserer lokalen Schulen mit der Expertise und den Ressourcen der genannten Partner. Diese Verbindungen schaffen nicht nur Wissen, sie fördern auch Innovation, helfen bei der Berufswahl und bringen Menschen in Arbeit für die sie sich auch berufen fühlen.
Aber das ist nicht alles. Bildung ist auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit. Eine hochwertige Bildung hier in unseren Gemeinschaften unterstützt die nachhaltige Entwicklung und sorgt dafür, dass alle, unabhängig von ihrem Wohnort, ihrer Herkunft oder dem Einkommen der Eltern gleiche faire Chancen haben.
Dafür planen wir mehrere konkrete Schritte:
1. Modernisierung der Schulen: Es soll in Schulgebäude investiert werden, damit diese barrierefrei und digital gut ausgestattet sind.
2. Mehr Personal: Wir Grünen wollen mehr Stellen für Schulsozialarbeit, Schulpsychologie und Inklusion schaffen.
3. Stärkung von Basiskompetenzen: Ein Schwerpunkt soll auf dem Erwerb grundlegender Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen liegen.
4. Zukunftskompetenzen fördern: Digitale Fähigkeiten, Medienkompetenz und Bildung für nachhaltige Entwicklung sollen stärker in den Fokus rücken.
5. Sprachförderung: Besonders die Sprachförderung soll ausgebaut werden, damit alle Kinder dem Unterricht gut folgen können.
6. Zusammenarbeit von Bund und Ländern: Wir Grünen wollen die Kooperation in der Bildungspolitik verbessern, um gemeinsam die Herausforderungen anzugehen. Unter anderem möchten wir auch den Zustand der Schulen weniger abhängig von der Haushaltslage der jeweiligen Kommune machen.
Das Ziel ist, dass alle jungen Menschen – auch im ländlichen Raum – bestmöglich auf die Anforderungen der Zukunft vorbereitet werden und ihre Potenziale entfalten können.
Damit dies gelingt, ist der Ausbau des Mobilitätsnetzes im ländlichen Raum Grundvoraussetzung (siehe „Zukunft Mobilität“).
ZUKUNFT ENERGIE.
Die Frage der Energiezukunft ist eine der wichtigsten Fragen unserer Zeit. Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, sowie der vernachlässigte Netzausbau, hat nicht nur unsere Umwelt beeinträchtigt, sondern auch unsere ökonomische Stabilität sowie unsere Sicherheit gefährdet. Deshalb müssen wir uns die Frage stellen: Wollen wir weiterhin auf ein zentrales Energiesystem vertrauen, das uns abhängig macht? Oder ergreifen wir die Chance, unsere Zukunft selbst in die Hand zu nehmen?
Erneuerbare Energien und Bürgerenergieprojekte bieten hierfür die perfekte Lösung. Sie stärken unsere regionale Wirtschaft, halten das Geld vor Ort und schaffen Arbeitsplätze, die nicht durch Outsourcing gefährdet sind. Sie sind ein Zeichen der Unabhängigkeit und Resilienz unserer ländlichen Gemeinden. Durch eigene lokale Energielösungen haben wir die Möglichkeit, einen aktiven Beitrag zum Schutz unserer Umwelt zu leisten. Erneuerbare Energien reduzieren die CO2-Emissionen und sind ein entscheidender Faktor im Kampf gegen den Klimawandel. Parallel dazu erfolgt eine Umstellung in der Konzeption der Versorgung. Wurden in der Vergangenheit Braunkohle- und Atomkraftwerke genutzt um die sogenannte Grundlast erzeugten, wird diese quasi immer benötigte Energiemenge in Zukunft von den Erneuerbaren erzeugt. Lediglich zu Zeiten in denen nicht genug erneuerbare Energie erzeugt wird müssen Batteriespeicher, und mit grünem Wasserstoff oder Methan betrieben Gaskraftwerke einspringen. Die bei der Wasserstofferzeugung (aus grünem Strom) und der Rückgewinnung von Strom abfallende Wärme kann dezentral bei uns vor Ort in Nah- und Fernwärmenetzen genutzt werden.
In den 1950er Jahren haben sich landauf landab Wasserbeschaffungsverbände gegründet, um auf den Dörfern die gemeinschaftlich organisierte Versorgung mit gutem Trinkwasser sicher zu stellen. Wald- und Hauberggenossenschaften kümmerten sich um die Versorgung mit Brennholz. Jetzt bietet sich die große Chance, die Energie der Zukunft als Bürgerenergie günstig und selbstbestimmt zu erzeugen.
Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft unserer Energieversorgung gestalten, energiesicher, autark und mit einer Wertschöpfung die in unserer Region bleibt.
ZUKUNFT MOBILITÄT.
In meiner Kindheit konnte ich aus meiner Heimatstadt Olpe heraus die umliegenden Dörfer mit einem gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr bei sinnvoller Taktung der Verbindungen erreichen. Köln und das Siegtal waren per direkter Bahnverbindung erreichbar.
Aufgrund der Erschließung unserer Region durch A45 und A4 wurden Bahnverbindungen geschlossen und rückgebaut, die für den stark zunehmenden Güter- und Personenverkehr nicht ausreichend konzipierten Autobahnen jedoch vernachlässigt und nicht dementsprechend ertüchtigt oder instandgehalten, obwohl wir uns sehr abhängig von diesen Verkehrsachsen gemacht hatten. Das Auto nahm einen immer breiter werdenden Raum in unserem Leben ein – der öffentliche Nahverkehr dementsprechend rückgebaut. Auf der Strecke blieben diejenigen welche nicht „automobil“ sind. Ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen, Jugendliche und Kinder, sowie Menschen welche sich ein Auto schlicht und einfach nicht leisten können.
Heute stehen wir vor einem Scherbenhaufen. Die Straßen und Brücken, wie auch das noch existierende Schienennetz, sind marode und nicht zeitgemäß. Manche Dörfer nur noch mit dem Schulbus erreichbar (am Wochenende und in den Schulferien nicht), ein alltagstaugliches Radverkehrsnetz nicht vorhanden, da Radfahren als Freizeitbetätigung angesehen wurde und die Radwege dementsprechend nicht dazu geeignet sind um schnell und sicher – und sich sicher fühlend – von A nach B zu kommen. Unsere Kleinstädte quellen über vor Autos, da die in den Städten arbeitenden Menschen tagsüber Parkflächen beanspruchen. Park and Ride Lösungen sind nicht oder nicht hinreichend vorhanden.
Mobilität ist ein Recht, das jedem zusteht. Es ist ein Schlüssel zu Wachstum, Chancen und einem besseren Leben. Doch zu oft wird der ländliche Raum vernachlässigt. Wir von Bündnis 90/Die Grünen glauben, dass es an der Zeit ist, dies zu ändern.
Erstens, es geht um gleiche Chancen für alle. Niemand sollte ausgeschlossen werden, nur weil er auf dem Land lebt. Mit besseren Verkehrslösungen können wir sicherstellen, dass alle Zugang zu Bildung, Arbeit, Einkaufsmöglichkeiten, Kultur und Gesundheit haben – unabhängig vom Wohnort.
Zweitens, der Weg in die Zukunft ist grün. Unsere Vision ist klar: Elektromobilität und Carsharing gehören nicht nur in die Städte. Sie können den ländlichen Raum revolutionieren – sauber und effizient. Durch den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel und die Förderung neuer Technologien machen wir grüne Mobilität für alle zugänglich. In den nächsten zwei Jahrzehnten werden autonome Fahrzeuge den Personennahverkehr wie auch den Individualverkehr erobern. Hierfür müssen wir uns durch zügige Fortschritte in der Digitalisierung, wie auch durch Ausweisung von Parkflächen in der Peripherie, vorbereiten. Durch das Elektrofahrrad bekommt der Radverkehr eine ganz andere Bedeutung in unserer Mittelgebirgsregion. Dem muss durch ein flächendeckendes, alltagstaugliches Radverkehrsnetz Rechnung getragen werden.
Drittens, eine verbesserte Mobilität macht das Leben auf dem Land attraktiver und stärkt die lokale Wirtschaft. Wir öffnen unsere Dörfer für mehr wirtschaftliche Aktivitäten und unterstützen lokale Unternehmerinnen und Unternehmer, indem wir ihnen erlauben, an den urbanen Märkten teilzuhaben.
Es ist an der Zeit, dass wir uns für eine gerechte Mobilität starkmachen. Lassen Sie uns zusammenarbeiten, um innovative Lösungen zu fördern und unsere Gemeinden zu stärken. Denn wenn wir heute die richtigen Entscheidungen treffen, kann der ländliche Raum ein lebendiger, vernetzter und nachhaltiger Ort für uns alle werden. Gemeinsam können wir die Mobilität in unseren Regionen verändern und die Lebensqualität verbessern.
ZUKUNFT NATUR.
Schon von Kindesbeinen an gehe ich leidenschaftlich gern wandern in der wunderschönen Natur unseres Sauerlandes. Die Luft ist frisch, Vögel zwitschern, und das satte Grün der Bäume beruhigt unsere Sinne. Doch dieses harmonische Bild ist wie wir wissen in Gefahr, und wir tragen eine gemeinsame Verantwortung diese Gefahr abzuwenden. Unser ländlicher Raum steht an einem Scheideweg: Werden wir zu den Hütern der Natur, oder lassen wir zu, dass Artenreichtum und Resilienz verloren gehen?
Die naturnahe und ökologische Bewirtschaftung von Wäldern, Wiesen und Äckern fördert nicht nur die Artenvielfalt, sondern ist essenziell für unsere Gesundheit und unser Klima. Aber wir können diese Aufgabe nicht allein den Land- und Forstwirten überlassen. Wir müssen die Landwirte unterstützen, ihre hochwertigen Produkte kaufen, ihnen mehr Eigenverantwortung und flexiblere Spielräume geben, damit sie umweltschonend und dennoch wirtschaftlich erfolgreich, gesunde Lebensmittel aus der Region für die Region erzeugen können. Mehr Eigenverantwortung im positiven, ökologischen Sinne heißt an dieser Stelle auch weniger Bürokratie, mehr Arbeit in der Natur, weniger im Büro.
Es ist aber auch unsere gemeinsame Verantwortung uns als Gemeinden, als Bürgerinnen und Bürger zu beteiligen. Zusätzlich zu anderen der Natur überlassenen Bereichen wie Wälder, Bäche, Moore und Brachflächen sollten wir eigene Flächen, Gärten, Wiesen und Böschungen extensivieren um somit der Biodiversität und Artenvielfalt mehr Raum zu geben und gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit der Natur gegen den Klimawandel zu stärken.
Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam beschreiten. Für die Natur, für den Klimaschutz, unsere Landwirte und für uns alle. Denn wir alle sind Hüter dieses Schatzes, den wir Heimat nennen.
ZUKUNFT KULTUR.
Stellen wir uns einen Moment lang vor, dass der Klang von Musik, das Lachen eines Theaterspiels und das bunte Treiben von Kunstmärkten das Herz unserer ländlichen Gemeinden erfüllen. Stellen wir uns vor, wie junge Menschen begeistert im ländlichen Raum leben, weil sie hier nicht nur Ruhe und Natur finden, sondern auch eine lebendige Kulturszene, die sie inspiriert und einlädt, Zukunft zu gestalten.
Kultur ist die Lebensader unserer Gesellschaft. Sie hat die Kraft, Menschen zu verbinden, und sie verleiht unseren Orten Identität und Seele. Doch was bedeutet das konkret für den ländlichen Raum? Es bedeutet, dass wir unseren Dörfern und kleinen Städten die Möglichkeit geben, durch Kultur zu erblühen. Kulturelle Veranstaltungen und Initiativen schaffen Begegnungsräume und fördern den sozialen Zusammenhalt. Sie sind das Fundament, auf dem Gemeinschaft wächst und gedeiht.
Darüber hinaus bietet der ländliche Raum die ideale Bühne für nachhaltige Entwicklung durch kulturelle Vielfalt. Künstler und Kulturschaffende können lokale Ressourcen nutzen, neue Talente entdecken und innovative Projekte anstoßen, die nicht nur die kulturelle, sondern auch die wirtschaftliche Landschaft beleben. Denn Kreativität und Nachhaltigkeit gehen Hand in Hand.
Leider wird in Zeiten knapper Haushalte häufig an den Kulturetats gespart, weil sie ein bisschen wie eine „freiwillige Leistung“ angesehen werden. Dabei wissen wir, wie wichtig ein vielfältiges kulturelles Angebot für den Zusammenhalt der Gesellschaft und für unsere seelische und psychische Gesundheit ist. Damit größere kulturelle Einrichtungen in den größeren Städten erhalten werden können, betreffen die Einsparungen häufig gerade das mit viel ehrenamtlichen Engagement getragene kulturelle Angebot unserer Region.
Lassen Sie uns dafür sorgen, dass Kunst und Kultur und Subkultur nicht nur ein Stadtprivileg ist, sondern ein Lebenselixier für den ländlichen Raum.
So möchte ich mich dafür einsetzen diesen Weg zu unterstützen. Investieren wir in unsere Kultur, nicht als Luxus, sondern als Notwendigkeit für ein lebendiges und nachhaltiges Gemeinwesen (siehe „Zukunft Gesellschaft“), wie auch als wichtigen Standortfaktor (siehe „Zukunft Wirtschaft“).
ZUKUNFT GESUNDHEIT.
Gerade in unserem ländlichen Raum sind wir zur Zeit bedroht von Schließungen einzelner Station oder auch kompletter Krankenhäuser deren Zukunft ungewiss ist. Immer mehr Ärzte schließen ihre Praxis ohne Nachfolger gefunden zu haben. Hierbei müssen wir unbedingt unser Augenmerk darauf richten, dass die notwendige, grundlegende Versorgung und Notfallhilfe gewährleistet wird. In einer gerechten Gesellschaft darf der Zugang zu Gesundheitsversorgung kein Luxus sein, sondern muss ein grundlegendes Menschenrecht bleiben! Egal, ob Sie in Berlin, Bayern oder einem kleinen Dorf im Sauerland leben – jeder und jede verdient die gleiche Chance auf Gesundheit und Lebensqualität. Trotz alledem ist es richtig, dass spezielle Operationen welche geplant werden und nicht in räumlicher Nähe zum Wohnort stattfinden müssen, zunehmend in hierauf spezialisierten Kliniken durchgeführt werden. Das liegt auch im Interesse des Patienten.
Wie können wir nun den Erhalt der notwendigen Notfall- und qualitativ hochwertigen Grundversorgung in unserer Region erreichen? Erstens, indem wir innovative Lösungen wie Telemedizin und mobile Kliniken fördern. Diese Technologien ermöglichen es Ärzten, ihre Expertise über große Entfernungen hinweg bereitzustellen, ohne dass weite Wege zurückgelegt werden müssen. Zweitens, indem wir Anreize schaffen, die Ärzte und medizinisches Personal ermutigen, ihre wertvollen Dienste auch in den abgelegenen Teilen unseres schönen Sauerlandes anzubieten. Es gilt, attraktive Arbeits- und Lebensbedingungen zu schaffen, damit unser medizinisches Personal gerne dort arbeitet, wo es gebraucht wird. Wichtig für die Erreichbarkeit der Gesundheitszentren und Ärzte ist auch an dieser Stelle ein funktionierendes Mobilitätsnetz (siehe „Zukunft Mobilität“).
ZUKUNFT WIRTSCHAFT.
Stellen Sie sich eine Zukunft vor, in der das Sauerland nicht nur als eine Region der Schönheit und Tradition bekannt ist, sondern auch als ein leuchtendes Beispiel für eine nachhaltige und blühende Wirtschaft im ländlichen Raum.
Die Energieunabhängigkeit ist nicht nur ein ökologisches Ziel, sondern der Motor für unsere wirtschaftliche Entwicklung. Stellen Sie sich die neuen Arbeitsplätze vor, die entstehen, wenn wir in Solar- und Windkraftanlagen investieren. Stellen Sie sich vor, wie unser Mittelstand, gestärkt durch lokale, zuverlässige Energiequellen, an Wettbewerbsfähigkeit gewinnt und neue Märkte erschließt. Weitere Gedanken zur regionalen Energieversorgung und deren Sicherstellung finden Sie in unserem Ziel „Zukunft Energie“.
Unsere „Hidden Champions“, die verborgenen Juwelen unserer regionalen Wirtschaft, sind das Herzblut des Sauerlands. Diese meist mittelständischen Unternehmen, deren Innovationen weit über unsere Grenzen hinaus wirken, müssen in unserer Politik Priorität haben. Dies kann z.B. durch den gezielten Abbau von Bürokratie sowie die Beschleunigung von Plan- und Genehmigungsverfahren geschehen. Durch gezielte Unterstützung können sie nachhaltiger wachsen und den Übergang in eine emissionsfreie Wirtschaft meistern. Der kürzlich veröffentlichte Umweltwirtschaftsbericht des Landes NRW zeigt, dass die Umweltwirtschaft bereits jetzt mehr Beschäftigte hat, als es z.B. der Steinkohlebergbau vormals hatte.
Existentiell wichtig sind für alle hiesigen Unternehmen die Sicherung und der Ausbau unserer Verkehrs- und digitalen Infrastruktur. Sehen Sie hierzu unser Ziel „Zukunft Mobilität“.
Aber das Herz unserer Gemeinschaft sind die Menschen. Die ideenreichen, geerdeten und verlässlichen Menschen, die das Sauerland ausmachen. Es ist ihre Kreativität, ihre Innovationsfreude und ihr unerschütterlicher Gemeinschaftsgeist, die unser Sauerland und seine Betriebe stark machen. Investitionen in Bildung, Kultur, Zusammenhalt der Gesellschaft und soziale Gerechtigkeit sind nicht nur politisch wichtig, sondern entscheidend für unseren Standort. Siehe „Zukunft Bildung“, „Zukunft Kultur“, „Zukunft Gesellschaft“.
Gemeinsam können wir das Sauerland zu einem Vorbild machen, das zeigt, wie der ländliche Raum seine Stärken nutzt, um für die aktuellen und kommenden Herausforderungen gerüstet zu sein. Unsere Zukunft liegt in unseren Händen – lassen Sie uns arbeiten, träumen und handeln, um die Wirtschaftskraft des Sauerlandes zu sichern und auszubauen und es gleichzeitig in ein nachhaltiges und blühendes Zentrum zu verwandeln. Siehe „Zukunft Natur“.